Symposium – Traumaweitergabe über Generationen

Alle Informationen zur Fachtagung, zum Workshops, zur Fortbildung und zur „Spurensuche“ in St Petri vom 15. und 16. März 2019 in Lübeck in der Übersicht.

Seelische, persönliche und gesellschaftliche Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges und Wege zu ihrer Überwindung.


Downloads zum Symposium

 

Eindrücke vom Symposium im Video

Eine Ausstellung von mioq und HannaH Rau mit Fotos und Lyrik im Ostchor des Domes zu Lübeck, die im März die Fachtagung umrahmte.


Programm

DVDs zu den einzelnen Referaten der Fachtagung sind ab sofort käuflich im Büro der TS Lübeck zu erwerben (0451-77502).

Freitag, 15. März 2019 (9-17:30 Uhr) – Fachtagung:

Einführung in das Thema „Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen“
Dr. phil. Marianne Rauwald (Dipl.-Psychologin FPI, DPV), Frankfurter Institut für Traumabearbeitung

Lesung und Gespräch „Das Erbe der Kriegsenkel“
Matthias Lohre, Journalist und Autor aus Berlin

Workshops
I. Diskussion mit Dr. Marianne Rauwald
II. Diskussion mit Matthias Lohre
III. Einführung in traumasensible Grundtechniken aus der Energie-Psychologie: EFT, Body-Talk-System und u.A. Kurz-Einführung in das neurogene Zittern
mit Michael Roemer (Praxis für Physiotherapie und Bodyscan, Lübeck)
IV. „Ich schreibe mir meine Zukunft“ Ein Schreibimpuls zur Mittagspause, der die positive Kraft des Schreibens klar werden lässt mit HannaH Rau (Lübecker Wortwerft, Dozentin für kreatives Schreiben).

„Die seelischen Nachwirkungen der NS-Zeit, die Folgen und Spätfolgen in Politik, Gesellschaft und den Kirchen“
Dr. phil. Jürgen Müller-Hohagen, psychologischer Psychotherapeut, Leiter des Dachau-Instituts Psychologie und Pädagogik

Methoden in der Arbeit beim Vorliegen transgenerationaler Traumatisierungen
Dr. med. Katharina Drexler, Fachärztin für Psychiatrie sowie psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Köln

Ausklang der Tagung mit kreativem Schlusspunkt:
„Slamrecording“ mit HannaH Rau

Das ausführliche Programm finden Sie im Flyer als Download.

Samstag, 16. März – Fortbildung:

„Methoden in der Arbeit beim Vorliegen Transgenerationaler Traumatisierungen“ mit Dr. Katharina Drexler

Details finden Sie im Flyer (Programm) unter Downloads.

Samstag, 16. März, 20 Uhr – SPURENSUCHEN:

SPURENSUCHEN: „meine Kindheit – mein Trauma – meine Beziehung … und Ich“
Themenabend am 16. März um 20 Uhr in St. Petri Lübeck

Downloads:
Programm Traumaweitergabe über Generationen
„Spurensuchen“ in St. Petri
begleitendes Programm


Anmeldung

Anmeldung zur Fachtagung am 15. März 2019:
9:00 – 17:30 Uhr
Die Zimberei in der Gemeinnützigen, Königstraße 5 – 7, 23552 Lübeck

Zielgruppe
Die Fachtagung wendet sich an Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich, aus dem Bereich Theologie und Seelsorge, sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

Tagungsbeitrag
80,– € / Tageskasse 90,– €
In der Teilnahmegebühr sind Pausengetränke, -gebäck und ein Mittagsimbiss enthalten
Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 200 Personen begrenzt.

Die Fachtagung ist bereits ausgebucht. Bei kurzfristigen Absagen sind Tickets an der Tageskasse erhältlich.

Anmeldung zur Fortbildung am 16. März 2019
9:30 – 16:30 Uhr
Kirchenkanzlei Lübeck, Bäckerstraße 3 – 5, 23564 Lübeck

Zielgruppe
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung verfügen
über eine abgeschlossene Ausbildung in einem psychosozialen
Beruf und über berufliche Erfahrungen mit Traumatisierten.

Fortbildungsbeitrag
95,– € inklusive Verpflegung
Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Dir Fortbildung ist bereits ausgebucht!


Der Begriff „Kriegsenkel“

Der Begriff „Kriegsenkel“ leitet sich in Deutschland aus dem Aufeinanderfolgen von drei bestimmten Generationen ab: Menschen, die den 2. Weltkrieg und das NS-Regime als Erwachsene erlebt haben, bilden die erste Generation. Zur zweiten Generation zählt man deren Kinder, wenn sie zwischen 1928 und 1946 geboren wurden. Dies sind die sogenannten „Kriegskinder“. Deren Kinder wiederum gelten als die sogenannten „Kriegsenkel“. Sie gehören in der Regel den geburtenstarken Jahrgängen zwischen 1960 und 1975 an.

Die Eltern der „Kriegsenkel“ waren Kinder und Heranwachsende während des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Sie wurden geprägt durch die NS-Ideologie und den Krieg. Im Zusammenhang mit Bombardierung, Flucht, Vertreibung, Hunger, Gewalt, sowie Verlust von ihnen nahestehenden Menschen haben diese Kinder schwere traumatische Erfahrungen gemacht, die nicht verarbeitet werden konnten. Sie erfuhren keine angemessene Anteilnahme und Begleitung durch erwachsene Bezugspersonen oder im Rahmen therapeutischer Hilfe.

Quelle und weitere Infos: http://www.kriegsenkel.de/kriegsenkel/