Vorgehensweise und Ziele der TelefonSeelsorge Lübeck

Träger: Evangelische Kirche in Lübeck-Lauenburg

TS Lübeck versteht sich selbst als Dienstgemeinschaft „in, mit und unter“ den Kirchengemeinden des Kirchenkreises, die ein bestimmte Form seelsorgerlichen Handelns erfüllt.

Die Gesprächsführung richtet sich speziell auf die Sinnorientierung des menschlichen Daseins, die existentiellen Nöte und Fragen der Lebensbewältigung.

Die Funktion: Für Kirche Instrument der Erfüllung pastoralen Auftrags und Wirkens in Welt und Gesellschaft; Ressource in Fragen menschlicher Nöte und beraterisch-seelsorgerlicher Kompetenzen.

Für Gemeinden ein Entlastungsangebot bei Menschen in Krisensituationen.

Für das psychosoziale Versorgungsnetz ein Delegations- und Verweisinstrument und eine wichtige „Zusatzleitung“ menschlicher Zuwendung auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Die Zielformulierung: Die Unterstützung von Menschen in Krisen-, Not und Problemsituationen in Form von Begleitung, Seelsorge, Beratung, Klärung oder Beistand.

Die Vorgehensweise während der Gespräche basiert auf der Grundhaltung des biblischen Menschenbildes und den Methoden der professionellen Kommunikation, wie sie in Ansätzen der personenzentrierten Gesprächsführung und der systemisch- ressourcen- und lösungsorientierten Gesprächsführung vermittelt werden sowie Elementen aus TA und der analytischen Psychologie.

Der Anspruch unseres Engagements geht entlang der formulierten ethischen Standards und der seelsorgerlichen Konzeption.

Der Sinn und damit unsere Wertorientierung besteht neben der technischen Niedrigschwelligkeit vor allem in der sozialen Erreichbarkeit.

Mehr erfahren Sie in unseren News und Jahresthemen.

60 Jahre Telefonseelsorge: Der Notruf für die Seele

An Deutschlands wichtigster Hotline werden keine Produkte verkauft, keine technischen Geräte erklärt, keine Tarife gebucht und keine Beschwerden bearbeitet. An diesem Telefon gibt es „nur“ ein einziges Angebot. Doch es ist das bedeutendste Angebot, das man sich nur vorstellen kann. Denn es kann Leben retten.

Seit 60 Jahren hilft die TelefonSeelsorge Menschen in Not. Wer verzweifelt ist, wer nicht weiter weiß, wer gar an Suizid denkt, findet hier Hilfe und ein offenes Ohr – deutschlandweit, kostenlos, und 365 Tage im Jahr rund um die Uhr. Verzweiflung kennt keine Uhrzeiten.

Dieses Jahr feiert die TelefonSeelsorge Jubiläum. In Deutschland hat sie 1956 der Berliner Arzt und Pfarrer Klaus Thomas als „Ärztliche Lebensmüdenbetreuung“ gegründet. Seither haben die ehrenamtlichen Helfer rund 45 Millionen Menschen beraten – allein 2015 waren es 1,8 Millionen. Und die Telekom feiert mit: Sie stellt seit 1997 die technische Infrastruktur der Organisation und trägt sämtliche Gesprächsgebühren. Damit macht sie möglich, dass es bei der TelefonSeelsorge in Notsituationen stets heißt: Ein Anschluss unter dieser Nummer.

Weitere Informationen zur TelefonSeelsorgen und den Abläufen erhalten Sie im folgenden Artikel der Telekom, Partner der TS in Deutschland: 60 Jahre Telefonseelsorge: Der Notruf für die Seele.

Quelle: Telekom

Anonymität

Niemand, der bei uns anruft oder uns schreibt, wird nach seinem Namen gefragt, die Rufnummer erscheint in keinem Display.

Verschwiegenheit

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefon- Seelsorge unterliegen der Schweigepflicht.

Immer erreichbar

Die TelefonSeelsorge ist Tag und Nacht erreichbar, telefonisch unter 0800-1110111 und 0800-1110222 und per Internet unter www.telefonseelsorge-luebeck.de.

Offenheit

Die TelefonSeelsorgerinnen und TelefonSeelsorger begegnen den Ratsuchenden mit Interesse, Respekt und Wertschätzung.

Kompetenz

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefon- Seelsorge Lübeck sind sorgfältig ausgewählt, ausgebildet und werden durch regelmäßige Supervision und kontinuierliche Fortbildung betreut.

Kostenfreiheit

Für die Beratung entstehen keine Kosten. Die anfallenden Gesprächsgebühren werden von der Deutschen Telekom übernommen. Die Kosten für die Internetverbindung tragen Sie selbst.

Regionalität

Die TelefonSeelsorge Lübeck ist aus dem Gebiet vor Fehmarn bis vor die Tore Hamburgs von jedem Festnetzanschluss und von jedem Handy aus zu erreichen.